Zu Beginn meiner diesjährigen Reise nach Florida habe ich zwei Wochen eine kleine eklusive Gruppe für Stephan Tüngler Fotoreisen geleitet. Am Anfang stand natürlich ein Besuch des legendären Anhingatrails an. Obwohl wir eine Woche später als letztes Jahr unterwegs waren, gab es nur wenig Anhinga-Nachwuchs, sodass es leider nur wenige Gelegenheiten gab, die Vögel beim Fischen zu Fotografieren. Überraschend positiv hat sich hingegen die Situation am südlichen Ende der Everglades entwickelt, neben den obligatorischen Fischadlern sahen wir drei Spitzkrokodile und regelmäßig Rosalöffler in großer Zahl an den Ponds. Eine Airboat-Tour war eine schöne Abwechslung zur Vogelfotografie.

Unsere Reise ging weiter Richtung Nordwest auf das traumhaft schöne Sanibel Island. Während die meisten Locations dort gut waren, setzte sich die rückläufige Tendenz der letzten Jahre am Ding Darling Wildlife Drive fort. Trotzdem konnten wir auch dort gute Bilder machen, vor allem von Nachtreihern und von jagenden Vögeln im Sonnenuntergang.

Einen Tag mit schlechtem Wetter nutzen wir zu einem Ausflug nach Cape Coral um Kaninchenkauze und Weißkopfseeadler zu besuchen. In Fort Meyers Beach staunte ich nicht schlecht, als wir auf Petra und Horst Engler trafen, die sogar im Zimmer über meinem im Motel untergebracht waren. Eine schön Überraschung, die Beiden wiederzusehen.
An der Golfküste hatten wir regelmäßig einen kräftigen Wind, der die von uns gewünschte glatte Wasseroberfläche vereitelt hat. Insgesamt war das Wetter aber bis auf wenige Tage sehr schön.

Viel Freude bereiteten uns dieses Jahr die Fischadler, von denen wir etliche gute Bilder mit erbeuteten Fischen machen konnten. Aber auch Singvögel, wie Kardinal und Spechte konnten genauso wie Scherenschnäbel und unzählige Limikolen auf den Chip gebannt werden.

Zum gelungenen Abschluss unserer Reise ging es noch einmal in die Everglades, bevor ich meine Gäste verabschiedete und Richtung Norden zu den Seekühen in Crystal River startete…

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Der heiße Sommer und die dadurch bedingten Ernteausfällen machten mich zunächst skeptisch, ob Bosque wieder die üblich guten Fotomöglichkeiten bietet. Diese Zweifel waren bald zerstreut – abertausende Schneegänse und Kanadakraniche boten wieder ausgezeichnete Motive, wobei uns die wechselhaften Wetterbedingungen immer wieder neue Situationen vor der Kamera ermöglichten. Aber auch der ganz besondere Charme und die Ruhe der strahlend weißen Gipswüste White Sands in der Nähe von Alamogordo haben uns begeistert.
Bosque ist ein Treffpunkt der internationalen Fotoszene und natürlich war auch Arthur Morris mit seiner Gruppe anwesend. Nicht schlecht gestaunt habe ich, als ich den neben mir stehenden Fotografen dann als Art Wolfe identifizieren konnte. So klein ist die Welt…



